total gechillt und ganz bewusst


Entspanne und gib deinem Körper nur gute dinge.                                                 er hat´s verdient!

Praxisübung

Chillen - nichtstun müssen. Einfach abhängen. Den Gedanken nachhängen. Lieblingsmusik hören. 

Gemeinsam mit Freunden. Klasse!

 

Wenn du beim chillen alleine bist, kann es passieren, dass deine Gedanken in eine Richtung wandern, die dir nicht sehr angenehm sind. Du hast vielleicht Kummer, du machst dir Gedanken wegen eines Streits mit deiner Freundin oder mit deinem Freund oder du bist frustriert weil es in der Schule nicht so läuft wie du es dir wünschst.                                                                                                              

 

Du verspannst deinen Körper, selbst wenn du meinst, dass du völlig gechillt bist. Dein Körper spannt sich an, ohne dass es dir bewusst ist. Überprüfe gleich mal folgendes: Presst du gerade die Kiefer aufeinander, sind deine Lippen sehr fest geschlossen und presst du gleichzeitig die Zunge an das Gaumendach? Oder ertappst du dich gerade dabei, dass du sehr oberflächlich in den Brustraum atmest?

 

Egal was sich bei dir auch verspannt anfühlen mag: es sind Reaktionen des Körpers auf Stress.

Der Körper spannt sich an, um entweder zu kämpfen, zu fliehen oder zu erstarren. Das sind ganz natürliche Vorgänge, die seit Urzeiten funktionieren, und so vom Körper bei Stress ausgelöst werden. Zum Beispiel wenn dich Gedanken der Unsicherheit, der Unzufriedenheit, des Kummers oder der Angst zu überwältigen drohen.

 

 Das beste Mittel gegen diese Art der Anspannung ist die bewusste Entspannung

 

Das ist die Praxisübung: Total gechillt

 

1. Entspanne bewusst den Kiefer und die Zunge. Öffne leicht den Mund.

Tipp: Wenn du schlecht einschlafen kannst, dann berühre, mit enspanntem Kiefer und Zunge, mit den Fingerknöcheln leicht deine Lippen. Das beruhigt und tut gut. 

 

2. Atme so, dass die Einatmung und die Ausatmung gleich lang sind: Zähle in Gedanken bei jedem Mal ein- und ausatmen bis fünf. Lege dabei deine Hände auf den Bauch unterhalb des Rippenbogens und spüre, wie sich jedes Mal die Bauchdecke hebt und beim ausatmen senkt. Mach das circa eine Minute lang.

 

Der Trick dabei ist, dass beim Ausatmen das Herz etwas langsamer schlägt als beim einatmen. Das fördert Entspannung und wird dir gut tun. Diese wenige Veränderung beim atmen ist zwar nur fein, aber wenn du diese Technik zum Beispiel jeden Tag vor dem einschlafen einige Minuten übst, kann sie dich auch während des Tages in Situationen widerstandsfähiger machen, in denen du es dringend brauchst >> zum Beispiel vor Klassenarbeiten oder Prüfungen oder schwierigen Gesprächen. Probier es aus!

 

Wie immer gilt: Ich kann es dir nur zeigen. Machen musst du es! Es ist dein Körper! Tue dir nur Gutes. Dein Körper ist wertvoll und soll dir noch ein Leben lang dienen. Vergiss das bitte nicht.